Die Spondylose ist eine Verknöcherung der Wirbelsäule. Hierbei werden an der Unterseite der Wirbel sogenannte Brücken gebildet, die die Wirbelkörper nach und nach zusammenwachsen lassen. Davon betroffen sind alle Hunderassen, wobei eine Häufung bei älteren Hunden, sowie großen Rassen beobachtet werden kann.
Nicht jede Knochenzubildung bei Spondylose erzeugt Schmerzen oder Symptome und ist eher ein Zufallsbefund. Andere jedoch können mitunter hochgradige Schmerzen verursachen. Diese zeigen sich unter anderem durch
- Berührungsempfindlichkeit am Rücken
- Muskelverspannungen
- langsameres Laufen
- Unwillen zu Springen
- Unwillen, Treppen zu steigen
- erhöhte Aggressivität
- ruhigeres, fast deppressives Verhalten
- Lahmen
- steifer Gang
Die Schmerzen lassen in der Regel wieder nach, sobald die Brückenbildung abgeschlossen ist. Problematisch wird es, wenn der Hund sich durch stürmisches Verhalten eine Fraktur der Zubildungen zuzieht, oder die Verknöcherung auf den Nervenkanal drückt. Hier ist ein operativer Eingriff unumgänglich, da dies Nervenschädigungen nach sich ziehen kann.
Um die Verknöcherung und die damit verbundenen, möglichen Schmerzen zu erleichtern, gibt es einige einfache Regeln, an die man sich als Besitzer halten sollte:
Zusätzlich gibt es Futterzusätze mit Glucosamin, Hyaluron, Chondroitin und MSM, die man kurweise füttern kann. Auch Teufelskralle hat sich hier als natürliches
Schmerzmittel bewährt.
Da Wärme der verspannten Muskulatur gut tut, empfiehlt sich der Kauf einer Infrarotlampe, um die betroffene Region damit bestrahlen zu können.
Durch die Schonhaltung baut sich gern die Hinterhandmuskulatur ab. Um dies Vorzubeugen, gibt es Übungen, die ich gerne individuell auf den Hund zugeschnitten zeige. Ebenso bringt gezielte Massage einen guten Erfolg, den Prozess zu erleichtern.